Honiggläser nehmen wir gerne, bestenfalls gespült, zurück! Dazu gehören natürlich unsere 500g und 250g Gläser mit Twist-off-Metalldeckel. Außerdem nehmen wir Honiggläser vom Deutschen Imkerbund (rechts im Bild) und Neutralgläser mit Kunststoffdeckel an (Zweites von rechts) . Diese finden bei befreundeten Imkern Verwendung. Gläser können bei allen Verkaufsstelle oder vor der Haustür in der Hans-Cloos-Straße 33 abgestellt werden. Alle weiteren Gläser bitte selbst im Altglas entsorgen, oder Konfitüre drin einkochen.
Haben Sie einen Bienenschwarm in oder um Bonn herum entdeckt und keinen Imker in der Nachbarschaft, der Ihnen weiterhelfen kann? Dann melden Sie sich telefonisch bei uns. Ob wir den Schwarm einfangen können, hängt davon ab, ob wir Zeit haben und ob der Schwarm ohne Selbstgefärdung zu erreichen ist.
Die Saison hat begonnen. Seit Ostern blühen die frühsten Kirschsorten in der Plantage des Obstbaubetriebs Schmitz-Hübsch in Merten (Bornheim). Die Honigbienen verrichten Bestäubungsleistung und werden mit protein- u. nährstoffreichem Pollen und Nektar im Gegenzug belohnt.
Dieses Jahr sind wir in der Vorweihnachtszeit auf einigen Märkten unterwegs. Hier der Überblick. Weitere Informationen zu den einzelnen Märkten finden Sie auf unsere >>Märkte Seite<<
Haben Sie schonmal Wabenhonig probiert? Hierbei handelt es sich um ein Produkt, bei dem der Honig mit der Wabe, welche die Bienen im Sommer selbst gebaut haben, geerntet wird. Wabenhonig eignet sich perfekt für die Nascherei zwischendurch, aber auch als Belag für das Brot.
Neues Etikett, neue Sorte, aber gleicher Erzeuger. Herber Edelkastanienhonig ergänzt hervorragend süße Gerichte wie zum Beispiel leckere Blaubeerpfannkuchen. Er lässt sich wunderbar in die saisonale Küche einbeziehen.
Endenicher Gründergeist : Der Honig kommt vom Meßdorfer Feld Endenich. Am Meßdorfer Feld haben sich Jonas Klingel und Paula Markwitz mit ihren Bienenvölkern selbstständig gemacht und stellen fachgerecht Honig her.
Von Stefan Knopp Ein gutes Honigjahr war 2021 nicht, sagt Jung-Imker Jonas Klingel. Es war zu nass, da blieben die Bienen in ihren Stöcken, und es gab zu wenig Sonnentage, die die Blumen auch benötigen, um Nektar zu entwickeln.
Für Klingel und seine Freundin Paula Markwitz war das aber gar nicht mal schlecht: Ein Ertrag wie in diesem Jahr hätte sie im letzten überfordert. Die beiden bauen sich gerade ein Standbein als Selbstständige mit ihrer Imkerei Klingel am Rande des Meßdorfer Feldes auf, und im vergangenen Jahr war Vieles noch in der Entstehung.
Dafür erhoffen sie sich jetzt eine gute Honigernte. Die Bienen tragen fleißig Nektar in die Stöcke, die aber auch noch nicht ganz entwickelt sind – da ist noch Potenzial für mehr Bienen und mehr Honig. „Durchschnittlich kann man 30 bis 40 Kilogramm pro Volk im Jahr ernten“, sagt er. Sie sind noch nicht so weit, von der Imkerei alleine leben zu können. Aber da wollen sie hin.
Foto: Stefan Knopp
In Bonn die Imkerei gelernt
Klingel und Markwitz haben beide Tierwirt mit Fachrichtung Imkerei studiert, er in Bonn, sie in Celle, und darüber haben sie sich kennengelernt. Jetzt studieren sie noch weiter im Bereich Agrarwissenschaften. Klingel hat eine praktische Ausbildung in der Imkerei von Miljen Bobic am Jakobsweg absolviert. Jetzt hat er eine Fläche gleich nebenan gepachtet sowie einen Garten in der Nähe, in dem er am Sonntag für die Bürgerinitiative zur Erhaltung des Meßdorfer Feldes Besucher an das Handwerk Imkerei heranführte.
Honig made in Duisdorf
Hergestellt wird der Honig in Duisdorf unter den entsprechend hygienischen Umständen. Daneben haben die jungen Imker Bienenstöcke an zehn festen Standorten in Bonn und dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis sowie in Grafschaft. Daneben wandern sie mit einigen Völkern zu bestimmten Flächen, damit ihre Bienen etwa Rapsfelder bestäuben können. In diesem Jahr waren sie versuchsweise in der Pfalz zur Blüte der Edelkastanien und im Schwarzwald für die Waldtracht der Fichten und Weißtannen – man wolle ja die Produktpalette erweitern. Als Tracht wird alles bezeichnet, was die Bienen in den Stock tragen und zu Honig weiterverarbeiten.
Am Meßdorfer Feld ist das ein buntes Gemisch aus Nektar von den Blühstreifen und aus den umliegenden Gärten, aber geschmacklich sticht die Lindenblüte hervor. Klingel arbeitet mit den Landwirten zusammen, auf denen seine Bienen unterwegs sind. Daneben züchtet Klingel Königinnen, die er verkauft. Dazu muss man wissen: Drohnen schlüpfen aus unbefruchteten, Arbeiterinnen und Königinnen aus befruchteten Eiern. Man kann deshalb aus einer Arbeiterinnenlarve eine Königin machen.
Nicht dem Internet glauben
Das alles und mehr hält Klingel und Markwitz auf Trab: Imkerei ist kein Kinderspiel, sagt er, ganz gleich, was einem im Internet erzählt wird. Wer Hobby-Imker werden möchte, sollte seiner Meinung nach einen Lehrgang bei einem Imkerverein machen, um auch Krankheiten oder die Varroamilbe erkennen zu können. Besser hilft man mit Maßnahmen im Garten: Insektenhotels, Sandhaufen oder Abbruchkanten für Wildbienen, bienenfreundliche Pflanzen, Blumenwiesen nicht so oft mähen. Und nicht nur an die Bestäuber denken: „Auch Wespen tun Gutes in der Natur.“